Gefühlt jedes Jahr steigen die Krankenkassenprämien – ob dies einfach nur der Ausschüttung von Boni der Geschäftsleitungen dient oder dies als Konsequenz von real gestiegenen Krankenkosten erfolgt sei zur Diskussion überlassen 😉
Fakt ist, niemand lässt sich gerne übers Ohr hauen. In diesem Beitrag erkunden wir die wichtigsten Möglichkeiten, wie man bei der Grundversicherung sparen kann und welche Zusatzversicherungen Sinn machen könnten (und auch welche, wo es keinen Sinn macht).
Tipp 1 – Kündigt eure aktuelle Krankenkasse (falls ihr mehr Zeit braucht)
Falls ihr bis vor dem Jahresende noch stark beschäftigt seid (die Vorweihnachtszeit lässt grüssen…) und euch nicht auch noch zusätzlich mit dem Krankenkassenwechsel beschäftigen wollt, könnt ihr auch einfach bis spätestens Ende November eure aktuelle Krankenkasse kündigen und euch so einen weiteren Monat Zeit verschaffen, wo ihr euch mit einem allfälligen Wechsel zu einer Günstigeren beschäftigt.
Und keine Panik – falls ihr zum Jahreswechsel immer noch keine neue Krankenkasse gefunden habt bleibt ihr im Worst Case einfach bei eurer alten Krankenkasse. Ihr seid selbstverständlich während der ganzen Zeit grundversichert – so verlangt es nämlich das Gesetz.
Tipp 2 – Vergleich über den offiziellen Prämienrechner des Bundes (Priminfo)
Wer kennt die ganzen Vergleichsplattformen schon nicht – Comparis, swupp und wie sie alle heissen. Eine ehrliche und transparente Übersicht der Angebote wird versprochen – in Tat und Wahrheit sind diese aber oftmals nicht komplett. Ob das nun daran liegt, dass manche Anbieter den Plattformen keine Vermittlungsgebühr (also Provision) zahlen und deshalb nicht erscheinen oder es andere Gründe hat wissen nur die Plattformbetreiber selbst.
Zum Glück gibt’s hier allerdings einen wirklich transparenten Vergleich vom Bund direkt – den Priminfo Prämienrechner. Hier sind wirklich alle Anbieter von Grundversicherungsleistungen aufgelistet und nach dem Preis sortiert. Um diese zu erhalten muss man nur die wichtigsten Informationen wie Wohnort, Alter, gewünschte Franchisenhöhe und die Option zur Unfalldeckung eintragen. Man muss weder seine Mailadresse noch die Telefonnummer hinterlegen, um die Ergebnisse zu sehen und schützt sich so im Gegensatz zu bestimmten Plattformen vor einem Kontaktterror der Krankenkassen.
Auch ein paar spannende Features wie z.B. die Veränderung der Prämien über die Jahre hinweg oder ein Vergleich der Prämien mit unterschiedlichen Franchisenhöhen ist mit dabei. Und das alles komplett kostenlos und unverbindlich!
Tipp 3 – Höhe der Franchise “smart” wählen
Der wohl grösste Kostentreiber bei den Grundversicherungen ist die Höhe der Franchise. Mit dieser bestimmt ihr eure “Risikobereitschaft”, im Falle einer Erkrankung oder eines Arztbesuches, die Kosten selbst zu tragen. Zur Auswahl stehen hierbei folgende Möglichkeiten zum Selbstbehalt (also dem Betrag, den man mind. selber zahlen müsste):
- 300 Franken (tiefstes Sparpotenzial, kleinstes Risiko)
- 500 Franken
- 1000 Franken
- 1500 Franken
- 2000 Franken
- 2500 Franken (höchstes Sparpotenzial, grösstes Risiko)
Im Fallbeispiel eines in Zürich wohnhaften 60-Jährigen, müssten bei der Franchisenhöhe von 300 Franken so laut aktuellem Stand mind. 5499 Franken pro Jahr gezahlt werden. Bei der Franchisenhöhe von 2500 Franken, sinkt die Prämie bereits auf 4067.40 Franken herunter. Das wäre bereits ein Sparpotenzial von ca. 1400 Franken. Für Krankenkosten bis zu einem Selbstbehalt von 1700 Franken, käme man gegenüber der 300er-Franchise also immer noch günstiger. Zusatz von @deepflyer – Man sollte dennoch die 2500 Franken in einer halbwegs liquiden Form vorhanden haben, falls eine unerwartete Erkrankung, Unfall o.ä. eintritt und Mehrkosten für die Gesundheit entstehen.
Falls ihr chronische Beschwerden habt und ihr die Planungssicherheit haben wollt, lohnt es sich dagegen eher eine tiefe Franchise zu haben.
In den meisten Fällen lohnt es sich nur die tiefste oder höchste Franchise zu wählen. Bei den anderen Franchisenhöhen kommt ihr in der Regel schlechter weg resp. lohnt es sich nur mit einer sehr speziellen Mischrechnung.
Tipp 3.1 – Potenzial ausschöpfen beim Wechsel von tiefer zu hoher Franchise
Falls ihr aktuell eine tiefe Franchise habt oder in der nahen Zukunft eine Operation o.ä. geplant habt, danach aber wieder in eine hohe wechseln möchtet mit tieferer Prämie gibt’s noch einen weiteren Hack – führt am besten alle möglichen Untersuchungen durch (z.B. auch seltene Untersuchungen vom Blutbild, Brustkrebs, Prostata etc.), sodass ihr ein Jahr “sicher” seid. Klar, eine Garantie gibt’s nicht wirklich aber immerhin könnt ihr so schon einmal die Risikowahrscheinlichkeit senken, bevor ihr euch definitiv dazu entscheidet die Franchisenhöhe zu wechseln.
Tipp 4 – Prämienverbilligung – Schämt euch nicht diese in Anspruch zu nehmen!
Ein weiteres Mittel, welches für einkommensschwächere Bevölkerungsteile zur Verfügung steht ist die Prämienverbilligung. Mit dieser zahlt der Bund dem Krankenversicherer einen bestimmten Teil an der Prämie. Ob man Anrecht auf eine solche Prämienverbilligung hat oder nicht, ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt und setzt sich aus Einkommenshöhe und dem steuerbaren Vermögen zusammen. Übersteigen diese Werte einen bestimmten Richtwert, ist man nicht für die Prämienverbilligung zugelassen.
Im Beispiel vom Kanton Zürich liegt die Grenze für das steuerbare Vermögen z.B. bei 150’000 Franken, was ein doch recht hoher Richtwert ist und wohl von vielen Leuten nicht erreicht wird. Daher sollte man es unbedingt probieren, egal wieviel man verdient (naja, ausser vielleicht die Glücklichen unter uns die 10’000 im Monat verdienen 😀 )
Tipp 5 – Unfallversicherung & Zusatzversicherungen
In der Schweiz ist man als Arbeitgeber verpflichtet, Mitarbeiter, welche mind. 8 Stunden pro Woche den Job ausführen gegen Unfälle abzusichern. Damit erübrigt sich für die meisten Erwerbstätigen die Daseinsberechtigung einer Unfalldeckung bei der Grundversicherung.
Falls man aber weniger als 8 Stunden pro Woche als Angestellter bei einem Unternehmen aktiv ist, z.B. als Rentner, sollte man diese auf jeden Fall abschliessen. Übrigens: Arbeitslose welche eine Wer Arbeitslosen-Taggeld bezieht, wird von der Suva gegen Unfall versichert. Der Versicherungsschutz endet 30 Tage nach dem Ende des Anspruchs auf Arbeitslosenentschädigung beziehen, werden von der Suva gegen Unfall versichert (dieser Schutz endet 30 Tage nach dem Ende des Anspruchs).
Eine weitere Überlegung, welche man sich stellen sollte ist der Sinn einzelner Zusatzversicherungen. Vorallem, wenn man chronische Beschwerden hat wie z.B. Rückenschmerzen oder oftmals im Ausland unterwegs ist, können die zusätzlichen Kosten durch Spezial-Behandlungen wettgemacht werden. Teils erhält man so auch die Kosten für den Besuch eines Fitnesscenters oder andere gesundheitsfördernde Massnahmen zurückerstattet! Diese müssen auch keineswegs bei der gleichen Krankenkasse abgeschlossen werden, wo bereits die Grundversicherung besteht – ganz im Gegenteil.
Ich empfehle euch hier die Erfahrungen und Bedingungen zu den einzelnen Anbieter gut durchzulesen, denn manche könnten für den gleichen Preis grosszügiger sein oder weniger diskussionsfreudig. Da Zusatzversicherungen keine gesetzlich verpflichtende Grundlagen haben, herrscht hier viel Wettbewerb. Es kann sich also auch lohnen, das Angebot eines Unternehmens dem Konkurrenten zuzuschicken und ein besseres anzufordern. Im besten Fall erhaltet ihr so einen zusätzlichen Rabatt oder weitere Zusatzleistungen geschenkt.
Tipp 6 – Skonto, Familien- & Kombirabatt
Falls ihr genügend finanzielle Mittel auf die Seite gelegt habt kann es sich lohnen anfangs Jahr gleich die gesamte Prämie abzuzahlen. Einige Krankenkassen bieten dafür einen kleinen Rabatt von 1-2%.
Zusätzlich kann es sich lohnen, die Krankenversicherung bei einer bestehenden Versicherungsgesellschaft (z.B. Autoversicherung, Privathaftpflicht etc.) abzuschliessen. Die Krankenversicherungsprämie wird meistens nicht reduziert angeboten, dafür könnten Rabatte auf die anderen Versicherungen drinliegen. Auch Familien können bei bestimmten Krankenkassen wie z.B. der Concordia besser wegkommen, als wenn man die Personen bei den jeweils günstigsten Anbietern einzeln versichert.
Tipp 7 – Prämien & Gesundheitskosten bei den Steuern abziehen
Das hat jetzt zwar nichts direkt mit günstigen Prämien zu tun aber indirekt spart man so bei der nächsten Steuerrechnung. Unbedingt die Prämien und allenfalls Gesundheitskosten bei der Steuererklärung abziehen!
Tipp 8 – Versicherung pausieren (z.B. Wehrpflicht, Auslandaufenthalt)
Tatsächlich gibt es unter Umständen die Möglichkeit, die Krankenversicherung zu pausieren und die Prämie zu reduzieren. Wenn z.B. mehr als 60 Tage Militär- oder Zivilschutzdienst pro Jahr verrichtet wird, kann man die Grundversicherung pausieren. Denn während der ganzen Dauer des Militär- und Zivildienstes ist man durch die Militärversicherung gegen Krankheit und Unfall versichert.
Im Falle von Zusatzversicherungen können diese unter Umständen wie z.B. einem mind. 3monatigen Auslandaufenthalt pausiert werden. Dies ist aber gesetzlich nicht vorgeschrieben und eine solche Bestimmung unterscheidet sich von Krankenkasse zu Krankenkasse. Falls also eine Weltreise ansteht und man auf bestimmte Zusatzversicherungen verzichten kann, sollte man sich vorgängig zu den Möglichkeiten erkundigen.
Das wäre in etwa alles an Infos was ich finden konnte. An der Stelle noch ein Dankeschön an @fab2021 an dessen Beitrag ich mich inspirieren lassen habe 🙂
Falls ihr weitere Tipps & Tricks, Anmerkungen habt oder einfach ein Lob aussprechen wollt, könnt ihr dies gerne in den Kommentaren machen. Wir wären froh, wenn ihr den Beitrag auch mit euren Freunden & Verwandten teilen könntet, damit auch diese nicht zu viel bezahlen müssen 🙂
“Tipp 4 – Prämienverbilligung – Schämt euch nicht diese in Anspruch zu nehmen!”
Das finde ich mitunter den wichtigsten Punkt, den sehr, sehr viele unterschätzen.
Hab nur ne schmale IV Rente und trotzdem wird die Prämienverbilligung jedesmal abgelehnt…liegt das an der Gemeinde/Kanton?
Nur ne IV Rente?
Keine Pensionskasse Rente?
Das mit der Prämienverbilligung kommt leider schon drauf an wo man
wohnt.
Auf alle Fälle jedes Jahr probieren.
Ev. zu viel Vermögen 😁
Ich habe keine Ahnung, da ich (glücklicherweise) nie in so einer Situation war. Aber ich kenne einige (sowohl hier als auch im grossen Kanton), die sich schämen aufstockende Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil die sich einfach zu stolz sind. Und das macht mich doppelt traurig. Zum einen, dass man in einem so wohlhabenden Land überhaupt in so einer Situation sein kann und zum anderen, dass die Leute sich zu schade sind diese Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil wie gesagt es ist keine Schande.
Ruf bei deiner Gemeinde an und frag direkt nach. Dazu sind die da.
Hast du evt. Anspruch auf Ergänzungsleistungen? Ansonsten zu viel Vermögen? Alles möglich
Anderen auf der Tasche liegen ist ja aktuell sehr in Mode.
Und genau Leute wie du sind der Grund, warum sich so viele schämen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Klar gibt es schwarze Schafe, die das ausnutzen, wie beispielsweise den einen Zürcher der irgendwo bei ner Firma bei 120k auf 100% seine Stunden reduziert, um sämtliche Prämienverbilligungen dann in Anspruch zu nehmen. Das wird es immer geben, egal wie “proof” ein System ist. Die meisten, denen es zusteht, sind aber sehr arme Schweine. Und das sind übrigens auch oftmals diejenigen (Ausländer), ohne denen unsere tolle Schweiz nicht funktionieren würde.
Super Deal, danke für diesen tollen Beitrag! Ich glaube, jeder kann davon profitieren 😀
Wer eine hohe Franchise abschliesst sollte die entsprechenden Reserven auf einem Bankkonto haben. Da sich eigentlich nur die höchste Franchise rechnet, bedeutet dies das man 2500 Fr. auf einem Konto hat, bzw. diese Summe schnell und diszipliniert anspart. Geht gut z.B. bei Yuh, da kann man dafür ein separates Sparprojekt definieren.
Immer wieder krass, dass 22% in der Schweiz 0.- Fr auf dem Konto haben…
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/wirtschaftliche-soziale-situation-bevoelkerung/einkommen-verbrauch-vermoegen/vermoegen.html
Sich aber vermutlich zumindest einige davon unnötigen Luxus gönnen (Auto, Zigaretten, iPhone 28 Premium, TV, …).
Jep, zum Glück habe ich vor ca. 12 Jahren aufgehört mit dem Rauchen.
Wenn ich bedenke wieviel ich gespart habe dadurch. 😉
Dafür fressen einem die Katzen die Haare vom Kopf plus die Tierarztkosten 😺
Aber das mache ich ja gerne.
Gratulation zum Rauchstopp 👍🏻
Und fast jeder 25. Schweizer hat mind. 1 Million als Vermögen, auch interessant 😀 Aber das mit den 22% war mir nicht bewusst, krass…
Bei Helsana und CSS für 2-3 Franken Zusatzversicherungen abschliessen und bei deren Bonusprogramm insgesamt 900.- Franken pro Jahr holen 🙂 Mit nur wenig Aufwand wenn man einigermassen sportlich ist!
CSS kürz bei active365 die Prämie von bis zu 600.- pro Jahr auf bis zu 400.- pro Jahr (ab 2025).
Das ist auch die KK, welche am höchsten steigt. Hmmmm…. Ein Schelm, wer böses denkt…
Ja, bis vor 2 Jahren immer unter den Top 5 (bei mir). Nun definitiv nicht mehr und die Leistungen bei den Zusatzversicherungen wurden auch immer weniger.
Welche sind noch in deinen Top 5 und kannst du empfehlen? Wollte im 2025 eigentlich zu CSS wegen active365 und den tollen Zusatzversicherungen. Jetzt überdenke ich das nochmals. Im 2025 wäre bei mir Sanitas am günstigsten.
Weisst du gerade per Zufall, welche Zusatzversicherung bei Helsana 2 – 3 Franken kostet?
Hospital Eco bei mir 2.20 🙂
muss man dann bei Helsana auch die Grundversicherung haben ?
Nein, Zusatzversicherung genügt!
Wie kommst du auf 900 CHF? Laut Webseite sind es 300. Steht irgendwo dass die Zusatzversicherung eine Anforderung ist für die Teilnahme? Danke dir!
Ich meinte beide Bonusprogramme zusammen (Bei Helsana sind es 300 und bei CSS 600 bzw. ab nächstes Jahr leider nur noch 400 wie booo richtig sagt)
Er schreibt ja Helsana und CSS. Bei CSS sind es bis ende Jahr noch 600.- CHF pro Jahr und bei Helsana+ 300.- CHF. Somit Total 900.-. Zu beachten gilt, dass ab 01.01.2025 bei CSS nur noch 400.- CHF pro Jahr möglich sind. Somit noch Total 700.- CHF
Lohnt sich das Helsana Bonusprogramm? Das sagt mir bisher gar nichts.
wie schaffst du das mit den 900.- bei Helsana Plus
Ich meinte beide Bonusprogramme zusammen (Bei Helsana sind es 300 und bei CSS 600 bzw. ab nächstes Jahr leider nur noch 400 wie booo richtig sagt)
Er schreibt ja Helsana und CSS. Bei CSS sind es bis ende Jahr noch 600.- CHF pro Jahr und bei Helsana+ 300.- CHF. Somit Total 900.-. Zu beachten gilt, dass ab 01.01.2025 bei CSS nur noch 400.- CHF pro Jahr möglich sind. Somit noch Total 700.- CHF
Kannst du das im Falle von Helsana mal etwas näher ausführen? Alles was ich gefunden habe ich Helsana Trails… aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das genau mit bis zu CHF 900 gehen soll.
Er schreibt ja Helsana und CSS. Bei CSS sind es bis ende Jahr noch 600.- CHF pro Jahr und bei Helsana+ 300.- CHF. Somit Total 900.-. Zu beachten gilt, dass ab 01.01.2025 bei CSS nur noch 400.- CHF pro Jahr möglich sind. Somit noch Total 700.- CHF
Zusatztipps?:
Alternativmodelle, machen meistens Sinn, aber schaut vorher die Bedingungen an. Wenn die z.B. die Hausarztwahl eingeschränkt wird, sollte es auf der Liste der KK auch einen Arzt in eurer Nähe haben. Sonst nicht so praktisch.
Franchise 2000-2500; der Maximalrabatt auf der Franchise ist begrenzt. Je nach Kanton, Prämienzone, Modell etc. kann es in manchen Jahren vorkommen, dass die Franchise 2000 nur leicht teurer oder sogar gleich teuer wie Franchise 2500 ist. Da lohnt sich die Franchise 2000 dann doch mehr (Aber achtung, man muss jedes Jahr vergleichen, so habe ich einmal gespart, und einmal zuviel bezahlt)
Noch ein Lästern zum Schluss zur Prämienverbilligung; Letztes Jahr hatte ich noch, nach der Scheidung habe ich weniger Geld zur Verfügung, aber bekomme keine Prämienverbilligung mehr, weil ich als Alleinverdiener gelte. Macht überhaupt kein Sinn.
Ich habe bisher immer die Grund und Zusatzversicherungen bei derselben KK. Ist es nicht mühsam wenn man alle Belege usw. immer an zwei KKs schicken muss, weil die Grundleistungen von der Grundversicherung und die ergänzungen von der Zusatz bezahlt werden?
Tipp 9.
Einheits Krankenkasse? 😉
Für die Grundversicherung
Wurde an der Urne versenkt.
Und ob der Staat günstiger eine KK anbieten kann, daran darf man zweifeln (insbesondere wenn man mit dem Bund schon mal zu tun hatte).
Verwaltungskosten tragen nicht wirklich zum Kostenwachstum bei, die sind prozentual tief. Kostentreiber sind Leistungsausbau insb. immer mehr Spezialisten (Ärzte) und Medikamente, sowie älter werdende Bevölkerung.
Jep, immer mehr Spezialisten und immer weniger Hausärzte.
Die Leute gehen direkt in den Notfall wegen jedem kleinen Wehwehchen.
In der Schweiz zahlen wir für die gleichen Medikamente viel mehr als im Ausland.
Ich hätte lieber für alle 1000 Minimalfranchise (und 700 Fr. tiefere Prämien = Nullsummenspiel), dafür mehr Eigenverantwortung und man zahlt die ersten Rechnungen immer selber.
Eine Kasse die jedes Jahr zahlt ist für mich keine Versicherung mehr. Bei All-Inclusive wird mehr konsumiert (noch schlimmer, verschwendet!)…
Und was ist mit den 700 CHF Selbstbehalt? Die etwa auch noch?
Andere Idee:
Es gibt in einigen Spitälern im Notfall mittlerweile einen Hausarzt wo die leichten Fälle hin müssen. Das sollten sie in allen Spitälern einführen.
Das könnte die Kosten auch senken.
Wie piratte schreibt, wären dann ja idealerweise die Prämien dafür 700 Franken tiefer (pro Jahr)
Ja klar sollte der Selbstbehalt von 10% bleiben 😉
Und die andere Idee mit Hausarzt auf Notfall finde ich super 👍
Das Grundproblem der KK ist jedoch:
Zwei Parteien (Patient, Arzt) besprechen hinter verschlossenen Türen die Leistungen und ein dritter (Prämienzahler) bezahlt diese. Das kann nur schiefgehen. Darum bin ich der Meinung eine Stop-Loss Krankenkasse wäre schlauer als ein All-Inclusive-Modell 😉
Ich habe leider eine chronische Krankheit.
Mit deiner Idee komme ich aber trotzdem auf die gleiche Summe jährlich.
Also ja warum nicht. Nix dagegen. 👍
Betrifft jetzt nicht die Krankenkasse, aber trotzdem:
Viele IV Bezüger wissen nicht das sie bei den Steuern bei den Gesundheitskosten etliche Abzüge geltend machen dürfen.
Tansportkosten z.B Taxi. Haushaltkosten Behinderungsbedingte Kosten
https://www.proinfirmis.ch/behindertwastun/steuern/abzug-von-krankheits-und-behinderungsbedingten-kosten.html
1. Bei welcher KK kann man sich während Auslandsufenthalt abmelden?
2. Wie bemerkt die alte Krankenkasse wenn man per 1. Januar keine neue Versicherung abschliesst?
1. Nur bei Wegzug ins Ausland möglich.
2. Deine Kündigung wird nur akzeptiert wenn die neue KK bestätigt, dass sie dich aufgenommen hat. Sonst läuft die alte KK einfach weiter…
Ich habe 250.- CHF/Monat Prämienverbilligung für das nächste Jahr erhalten, obwohl meine letzte Steuer die erste war, bei der ich 100% durchgearbeitet habe. Sogar während meiner Weiterbildung (ca. 40k Kosten) und irregulären Jobs hatte ich kaum mehr als 20 fränkli Verbilligung erhalten. Das Geld erhalte ich jetzt, wo ich es eigentlich gar nicht nötig hätte.
Mein Vater, der trotz hohem Alter noch für Kleingeld arbeitet, hat gar keine Verbilligung erhalten.
Verstehe ich zu 0.
Dein Vater hat möglicherweise ein zu hohes Vermögen? Oder genügend hohe Rente ev. inkl EL?
Kann sein dass deine Prämienverbilligung nachdem Steuererklärung von 2025 vorliegt zurückgefordert wird:
https://svazurich.ch/ihr-anliegen/privatpersonen/praemienverbilligung/haeufige-fragen-zur-praemienverbilligung/fragen-zur-rueckforderung.html
Ihren Anspruch auf Prämienverbilligung ermitteln wir aufgrund der letzten definitiven Steuerveranlagung. Diese sind unter Umständen zwei Jahre alt. Massgebend für den definitiven Anspruch sind jedoch die effektiven Steuerfaktoren des Antragsjahres (Beispiel: für das Jahr 2023 sind die Steuerfaktoren vom Jahr 2023 massgebend).
Fällt der Leistungsanspruch tiefer aus als berechnet, kann es zu Rückforderungen kommen.