Der SALE 2024 hat bei den meisten Schweizer Shops bereits begonnen. Gerade richtig, um sich noch mit Winter Kleidern, Handschuhen, Schals und Winter-Schuhen einzukleiden. Die Übersicht wird ständig aktualisiert und überarbeitet.
Bei Orell Füssli gibt es einen dauernden E-Book Sale. Die E-Books im Sale ändern immer wieder.
Spannend ist der Sale vor allem auch dadurch, da der Sale mit ...
Arr ihr kleiderkaufende Preispiraten. Heute gibts wiedermal ein Spartipp von meiner Seite aus, mit der ihr gründsätzlich bei allen Kleidungsstücken bei Asos ...
Die ersten Händler haben mit dem Winter-Sale angefangen und es gibt die ersten Angebote (siehe unten). Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen alle aktuellen SALE-Deals des Schweizer Detailhandels unten auflisten. In der Zwischenzeit gibt’s auch auf unserer Startseite viel aktuelle Angebote.
Zwei Mal im Jahr ist in der Schweiz SALE und die Detailhändler versuchen, die diesjährige und letztjährige Ware mit grosszügigen Rabatten noch an die Kunden zu bringen. Der Sommer Ausverkauf startet ca. Mitte Juni, der Winter Ausverkauf gegen Ende Dezember.
Der Sommer SALE 2024 – Bald geht’s los!
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Geschichte des SALE in der Schweiz
Pre-Sale Teaser von PKZ
Der Sale, in der Schweiz oft auch Ausverkauf genannt, ist kein neues Phänomen. Bis ins 19. Jahrhundert zurück lassen sich Informationen zu den ersten Ausverkäufen finden. Dazumals fand der Sale aber weit weniger regelmässig statt als heute: Produkte, die aus der Mode kamen oder bei denen es neue Technologien gab, wurden günstiger abgegeben. Im Laufe der Zeit wurden die Produktezyklen immer kürzer. Während noch vor hundert Jahren Kleidung über mehrere Jahre hinweg modisch war, erscheinen heute neue Styles bei grossen Händlern wie Zara oder H&M alle drei Wochen. Deswegen hat der Ausverkauf in den letzten hundert Jahren deutlich zugenommen. Heute kennen wir nebst den normalen, zwei Mal jährig stattfindenden grossen Sales auch Mid-Season Sales oder Pre-Sales.
Der Name Sale ist ein Anglizismus, der in der Schweiz aber auch in Deutschland und Österreich übernommen wurde. In Deutschland wird der Ausverkauf oft auch Sommerschlussverkauf oder Winterschlussverkauf genannt.
Regeln zum Ausverkauf
Schlussverkauf in Deutschland
Wann der Ausverkauf beginnt, und wann er endet, ist in der Schweiz nicht reglementiert. Die Händler dürfen selbst bestimmen, ab wann sie ihre Ware heruntersetzen und die Konsumenten von den günstigeren Preisen profitieren können. Regeln bestehen jedoch bei den Preisschildern. In der Preisbekanntgabeverordnung ist sehr klar definiert, wie die Reduziert-Schilder angeschrieben werden dürfen, und wie nicht. Damit sollen sogenannt irreführende Preisangaben verhindert werden. So ist es zum Beispiel wichtig, dass der Konsument klar sieht, auf welche Ware sich ein Rabatt bezieht. Zudem muss der Retailer auch genau angeben, auf welchen vorhergehenden Preis er sich bezieht, wenn er zum Beispiel einen Rabatt von 50% anbietet. Möglich ist beispielsweise ein Selbstvergleich oder ein Konkurrenzvergleich.
Anders in Deutschland: Ab 1909 gab es strenge Regeln zu den Schlussverkäufen. Nur 2x im Jahr durften während 12 Werktagen saisonabhängige Waren mit den hohen Rabatten verkauft werden. Der Sommerschlussverkauf fand in der letzten Juliwoche und ersten Augustwoche statt. Der Winterschlussverkauf in der letzten Januarwoche und der ersten Februarwoche. Erst seit dem Jahr 2004 können die Schlussverkäufe in Deutschland nach Belieben der Retailer durchgeführt werden.
Wann startet der Sale in der Schweiz?
Grosse Ausverkaufs Rabatte
Der grosse Sale startet in der Schweiz heutzutage zwei Mal im Jahr. Einerseits der Sommer-Ausverkauf, welcher ungefähr Mitte Juni startet. Bei diesem werden vor allem Bekleidung des Frühlings und auch bereits Sommerbekleidung zu reduzierten Preisen angeboten. Der zweite grosse Sale findet gegen Ende Dezember statt, manchmal geht es so weit, dass die Rabattschlacht noch vor Weihnachten beginnt. Im Winter-Sale werden meist Herbst- und Winterkleider für günstige Preise bzw. stark reduziert angeboten.
Nebst dem Sommer- und Winterausverkauf gibt’s zum Beispiel noch die sogenannten Pre-Sale Angebote. Bei diesen Angeboten wird probiert, (vor allem) Bekleidung, die sich nicht so gut verkauft hat wie gedacht, mit einem niedrigeren Rabatt zu verkaufen, als anschliessend im Sale gegeben wird. Somit probieren die Detailhändler, ihre Marge möglichst hoch zu behalten. Als einfaches Beispiel kannst du an einen Mantel denken: Am Anfang der Saison wird dieser mit dem vollen Verkaufspreis angeschrieben. Beim Pre-Sale gibt’s 30% Rabatt, beim Sale gibt’s 50% Rabatt und bei Last Chance gibt’s bereits 70% Rabatt.
Das gleiche Konzept verfolgen die Mid-Season-Sales. Der Unterschied ist, dass der Mid-Season Sale während der Saison stattfindet. Da bis zu alle drei Wochen neue Bekleidung in den Filialen der grossen Retailer eintreffen, sind gewisse Kleidungsstücke bereits nach drei Wochen “alt”. Anstatt diese nun ins Lager zu bringen und abzuwarten, bis das Datum des Ausverkaufs kommt, werden diese in der Filiale während einigen Tagen mit einem grosszügigen Rabatt versehen.
Was nach dem Ausverkauf kommt
Nach dem offiziellen Sale kennen viele Detailhändler noch eine weitere Ausverkaufs-Abstufung. Nämlich die mit den höchsten Rabatten. Last Chance, Final Sale, letzte Chance und so ähnlich heisst diese letzte Phase des Sales, in welcher man mit Rabatten bis zu 90% rechnen kann. Der Nachteil dabei ist natürlich, dass zumeist nur noch Restposten verfügbar sind, die noch nicht mit dem weniger grossen Rabatt verkauft werden konnten. Oftmals handelt es sich bei den final Sale Angeboten um Über- oder Untergrössen oder um Artikel, die den Geschmack der Kundinnen und Kunden nicht treffen konnten. Einige Monate nach dem Sale gibt es noch den Black Friday Sale – das wichtigste Shoppingevent der Schweiz.
Die beste Zeit zum Einkauf während dem SALE
Es gibt keine allgemeingültige beste Zeit zum Einkauf während dem Sale. Etwas vereinfachend kann gesagt werden: Der Preis eines Artikels im Detailhandel ist mit wenigen Ausnahmen am Anfang am höchsten. Im Ausverkauf wird er nach und nach günstiger Angeboten. Zuerst gibt es oft 30% Rabatt, danach 50% Rabatt und nachher 70% Rabatt. Wann du zuschlagen sollst, musst du selber wissen. Optimalerweise schlägst du dann zu, wenn nur noch wenige Artikel einer grösse übrig sind. Sind nämlich noch viele Artikel übrig, bedeutet dies, das noch nicht viele Leute zugeschlagen haben. Am besten überlegst du dir selber, was dir ein Mantel, ein Kleid oder eine Hose wert ist und wartest ab, ob dieser günstige Preis, den zu zu bezahlen bereit bist, irgendwann erreicht wird.
Sale Tipps und Tricks
Aufgeräumter SALE im Onlineshop
Der wohl beste Trick, um maximal vom Sale in der Schweiz zu profitieren, ist folgender: Kaufe online ein! Meist gibt es in den Onlineshops einen eigenen Ausverkaufs-Bereich. Navigiere zu diesem Bereich und du wirst in vielen Onlineshops von einer unglaublichen Vielzahl an Artikeln praktisch erschlagen. Viele Artikel sind aber nur noch in wenigen grössen erhältlich. Grenze nun deine Suche ein – viele Onlineshops bieten diese Möglichkeit an. Ein guter Start ist die erste Auswahl Mann, Frau oder Kind zu treffen um anschliessend die grössen Auszuwählen. Nun hast du eine Übersicht mit stark rabattierten Artikeln, die dir passen.
Der Onlineshoppingtrick hat aber noch zwei weitere Vorteile. Einerseits entgehst du so auch den grossen Besuchermassen während der Sale-Zeit. Seien wir ehrlich, es ist nicht unglaublich inspirierend unter so vielen Leuten einzukaufen. Oft haben Kundinnen und Kunden mit der Ausverkaufs-Ware auch einen unzimperlichen Umgang. Meist herrscht unordnung. Zudem wird die Ware oft auch vom Verkaufspersonal nicht mehr schön präsentiert während dem Sale. Im Onlineshop hat man all diese Nachteile nicht. Der zweite wichtige Vorteil ist, dass die Warenbestände in den Onlineshops oft höher sind als in den Filialen, mithin also viel mehr Stück während dem Sale aberkauft werden können. Davon solltest du unbedingt profitieren!
Vorteile beim Einkaufen während dem Sale
Der wichtigste Vorteil für Einkäufe während dem Sale ist sicher einmal der tolle Preis. Da die grossen Modehäuser ihre Kollektionen nach nur wenigen Wochen bereits wechseln, werden auch während dem Ausverkauf oftmals keineswegs alte Artikel verkauft, die nicht mehr in Mode sind. Ein grosser Teil der Artikel, welche zu 30% und mehr reduziert sind, waren erst für 3-4 Monate, manchmal sogar noch kürzer, im Laden. Neben den guten Preisen gibt es nicht viele Gründe, während dem Sale bei Schweizer Detailhändlern einzukaufen. Dies sollte dich aber keineswegs von Einkäufen während dem Ausverkauf abhalten. Im nächsten Abschnitt geht’s um die etwas weniger positiven Seiten am Sale und wie man diese etwas weniger guten Seiten möglichst gut kaschieren kann.
Nachteile beim Einkaufen während dem Ausverkauf
Natürlich bietet ein Einkauf während dem Sale nicht nur Vorteile. Einige Nachteile muss man bei der Schnäppchenjagd in Kauf nehmen:
Rückgaberecht ausgeschlossen: Bei vielen Händlern sind Waren aus dem Ausverkauf oder sonstige stark reduzierte Artikel von einem Umtausch bzw. Rückgaberecht ausgeschlossen. Es ist also recht schwierig, beispielsweise für jemanden Kleidungsstücke zu kaufen, ausser er ist anwesend. Auf gut Glück einkaufen und zurückbringen wenn es nicht passt, funktioniert bei den meisten Händlern bei Ausverkaufsartikeln leider nicht.
Keine Reservation: Reservationen sind oftmals nicht möglich, und wenn, dann nur für sehr kurze Zeit. Verständlich, der Händler möchte die Artikel ja verkaufen, damit er sie nicht wieder einlagern muss. Sind die Waren in der Reservation, kann niemand anderes diese Waren kaufen.
Unordnung / unschönes Einkaufsambiente: Auch bei den teuren Läden ist das Einkaufsambiente während dem Sale oft kein schönes. Sogar bei PKZ und Manor beispielsweise sieht es während dem Schlussverkauf nicht mehr so schön aus wie gewohnt. Dafür können die Händler meistens nicht viel, tun das Verkaufspersonal doch alles dafür, die Unordnung immer und immer wieder aufzuräumen.
Passende Grössen nicht mehr verfügbar: Da sieht man ein schönes Stück, z.B. ein T-Shirt, und in der passenden Grösse ist leider keins mehr verfügbar. Dies ist im Sale leider normal, da sich vor allem Randgrössen nicht so gut verkaufen lassen und somit am Schluss und zu den günstigsten Preisen eben diese Randgrössen angeboten werden. Ein guter Trick ist es, diese Artikel online beim Händler zu suchen. Oftmals hat es im Onlineshop eine Anzeige, in welchen Filialen das gewünschte Stück noch verfügbar sein könnte.
Alte Artikel / Artikel die niemand wollte: Dieser Ruf haftet dem Sale an. Punkt. Natürlich werden Highlightprodukte von den Händlern nicht absichtlich mit einem grossen Rabatt versehen. Natürlich hat es von den besten Produkten Ende der Saison keine mehr verfügbar. Oder kannst du dir vorstellen, dass ein neues iPhone mit viel Rabatt verkauft wird? Nein – bei einem neuen iPhone wartest du zuerst einige Wochen, bis du überhaupt eines in den Händen halten kannst. Aber gerade im Bereich Bekleidung des Schweizer Detailhandelst ist dem nicht immer so. Gewisse Waren gehen im Lager vergessen und werden erst im Ausverkauf auf die Verkaufsfläche gebracht. Vielleicht hast du in gewissen Filialen Glück, weil gewisse Produkte nur in der Stadt ausverkauft sind, in ländlichen Gegenden aber kaum nachgefragt werden. Was aber nicht von der Hand zu weisen ist: Die Sale-Artikel sind nicht die neusten Produkte, mindestens einige Wochen sind vergangen, seit diese Artikel zum ersten Mal in einem Laden zum Verkauf angeboten werden. Trendsetter können deswegen mit dem Schlussverkauf wenig anfangen.
Die fiesen Machenschaften des Handels während dem Sale
Containerschiff mit Schlussverkaufsartikeln
Obwohl viele Händler den Sale wirklich im oben beschriebenen Sinne gebrauchen, gibt es schwarze Schafe. Oftmals steht bei diesen Händlern nicht mehr der Abverkauf von älterer Ware oder Überbeständen im Zentrum, sondern das Generieren von Umsatz.
Produkte werden extra für den Ausverkauf produziert: Es gibt Händler, die lassen in Fernost, meistens China, Artikel nur für den Ausverkauf produzieren. So entstehen ganze Kleiderlinien, Kinderspielzeug und vieles mehr. Diese Artikel werden normalerweise mit einem durchgestrichenen Preis angeschrieben, um dem Kunden ein tolles Schnäppchen vorzugaukeln. In Tat und Wahrheit handelt es sich aber bloss um einen Phantasiepreis, den der Händler nach eigenem gutdünken erfunden hat. Zwar versucht die Wettbewerbskommission gegen solche Machenschaften vorzugehen, diese Taktik ist aber gerade in der Schweiz so weit verbreitet, dass es kaum ein auskommen dagegen gibt. Normalerweise muss heute, wie oben bereits gesehen, bei einem gestrichenen Preis ganz klar ersichtlich sein, woher der gestrichene Preis kommt (Selbstvergleich, Konkurrenzvergleich, Einführungsangebot). Gerade im Sale wird das aber kaum einmal angewendet. Du erkennst solche fiesen Taktiken in der Filiale, wenn die Ausverkaufs-Ettiketten anders aussehen als andere, wenn die Ettiketten extrem gerade und überall gleich aufgeklebt aussehen oder wenn du kurz checkst, ob es dieses Produkt auch bei anderen Händlern gibt. Ein weiterer Trick ist es, beim Verkaufspersonal einfach nachzufragen, diese wissen am besten Bescheid und geben dir oft auch sehr offen Auskunft.
Produkte werden nur für den Sale hinzugekauft: Im nahen und ferneren Ausland sind gewisse Produkte, gerade Fashion-Textilien, oftmals günstiger im Angebot als bei uns in der Schweiz. Und auch im Auslang gibt es Ende der Saison Überbestände. Findige ausländische Händler kaufen absichtlich bei ihren Verteilern zu viel Ware ein und überlassen eventuell übrig gebliebene Artikel in grossen Mengen und zu günstigen Preisen den Schweizer Händlern. Eine klassische Win-Win-Situation. Der ausländische Händler kann zu viel Ware einkaufen und hat einen praktisch garantierten Abnehmer, falles er nicht alles verkaufen kann (und wenn doch, umso besser!). Der Schweizer Händler kauft zu günstigeren Preisen im Ausland ein und verkauft an Schweizer Konsumenten wieder zu günstigeren Preisen. Dir als Kunde ensteht durch diese Taktik zum Glück kein Nachteil.
Lockvogelangebote in Prospekten: Sale-Prospekte sind aus unserer Sicht in vielen Fällen eine grosse Falle. Welcher Händler produziert heute für viel Geld einen Prospekt, nur um seine übrig gebliebenen Waren fast ohne Marge zu verkaufen? Und damit viel Geld zu verlieren? Das macht nur dann Sinn, wenn es tatsächlich einige Artikel gibt, bei denen der Händler viel zu viel eingekauft hat und diese Überbestände nun abverkaufen muss und denkt, ohne einen Prospekt nicht genügend Leute zu erreichen. Dies ist aber sehr selten der Fall. Die Händler können bereits im Voraus sehr genau einschätzen, wie gut sich gewisse Produkte verkaufen lassen. In vielen Fällen ist es jedoch so, dass in den Prospekten Lockvogelangebote präsentiert werden – siehe die beiden oberen Punkte – ganz einfach um Geld zu verdienen.
Zu diesen fiesen Tricks des Detailhandels muss gesagt werden, dass nicht alle Schweizer Händler auf diese Tricks setzen. Zum Glück gibt es positive Ausnahmen.
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